LASER-Ablation
— im nuklearen Rückbau —
das
Oberflächen-Dekontverfahren
Die Laserablation ist eine hochpräzise Technologie zur Dekontamination radioaktiv belasteter Oberflächen. Moderne Laser haben Lichtleistungen im Bereich von einem Kilowatt und erreichen dadurch sehr hohe Energieeinträge, die je nach Pulsdauer und -frequenz in Bereichen von Mehrere-Megawatt-pro-Quadratzentimeter liegen (mehrere 10⁶ W/cm²). Zum Vergleich: Der Energieeintrag auf einer glühenden Herdplatte beträgt ca. 0,05 W/cm² (5·10⁻² W/cm²). Mit diesen enormen Leistungsdichten entfernt die Laserablation effektiv Kontaminationen, ohne die darunterliegende Substratstruktur wesentlich zu beeinträchtigen.
Besonders bewährt sich das Verfahren beim Entfernen von Schutzlacken, Versiegelungen und Beschichtungen in Kontrollbereichen. Die Abtragsraten liegen typischerweise bei 0,1 bis 10 µm pro Laserpuls, sodass selbst dünnste Schichten gezielt entfernt werden können.
Gegenüber abrasiven oder chemischen Verfahren reduziert die Laserablation das Sekundärabfallvolumen um bis zu 90 %, was die Entsorgungskosten erheblich senkt. Zudem arbeitet das Verfahren trocken, wodurch aufwendige Nachbehandlungen entfallen.l
Laserablation als Dekontverfahren
Im Rahmes des Schulungsblocks "Radioaktivität: Woher? • Wohin? • Wie weg?" (8-h-Unterrichtseinheit, im Rahmen von StrlSch-Fachkunde-Seminaren bei FTU-KIT) wird hier in kurzem Überflug auf das Thema "Laser-Ablation als Dekontverfahren beim kerntechnischen Rückbau" eingegangen.
Laser-Dekontamination von metallischen Oberflächen
… ein Verfahren mit sehr geringem Sekundär-Waste-Anfall
Entlackung, Entschichtung mittels Laser-Ablation
… es geht auch ohne Abrasiv-Strahlen und chemisches Abbeizen